Welche Glaubensätze wirken unbewusst in mir und wie kann ich sie ausfindig machen und verändern.
Es heißt, dass etwa 90 – 95 % der Dinge, die wir täglich tun und denken von unserem Unterbewusstsein gesteuert wird. Demnach laufen gerade mal 5 % – 10% unseres Tages tatsächlich bewusst ab.
Aber was läuft denn in unserem Unterbewusstsein ab?
Bis zu unserem 7. Lebensjahr laufen wir wie kleine Schwämme durch unser Leben und saugen alles um uns herum ungefiltert auf. All das, was wir in dieser Zeit erfahren und erlebt haben, wird als „Programm“ in unserem Unterbewusstsein abgespeichert und bestimmt demnach wie wir später durch unser eigenes Leben gehen und damit auch, welche Erfahrungen wir anziehen werden.
Wie kann ich herausfinden, was in meinem Unterbewusstsein abgespeichert ist?
Nimm dir einen Moment Zeit und überlege, was dir die Bezugspersonen aus deiner Kindheit, allein durch die Art uns Weise wie sie selbst durchs Leben gegangen sind, vorgelebt haben. Wie hast du die Welt als Kind kennengelernt und wahrgenommen? Wie wurdest du behandelt? Wie wurden anderen Menschen behandelt?
Notiere, was dir dazu einfällt, ohne dies bewerten oder analysieren zu wollen.
Hier einige Beispiele:
- Geld war bei uns immer knapp und meine Familie musste hart dafür arbeiten.
- Wertschätzung und Zuwendung habe ich nur erhalten, wenn ich das getan habe, was von mir verlangt wurde.
- Probleme wurden selten angesprochen. Sie wurden meist durch Alkohol verdrängt oder einfach totgeschwiegen.
- Die Bedürfnisse der anderen waren wichtiger als die eigenen.
- Das Leben ist eine einzige Hürde und das Ziel ist, einfach irgendwie durchzukommen.
Welche Glaubenssätze wirken davon noch in mir?
Ziehe Bilanz und schaue, welche von den Glaubenssätzen, die du dir notiert hast, sich auf die eine oder andere Weise auch in deinem Leben abzeichnen.
Sei ganz ehrlich mit dir. Denn nur so erhältst du die ersehnte Klarheit, um eine entsprechende Veränderung in deinem Leben zu bewirken.
Gehe wachsam durch dein Leben und schaue ganz bewusst, wo du vielleicht negative Glaubensätze aus deiner Kindheit weiterlebst. Werde dir bewusst, dass du genau JETZT, in dem Moment, wo du die Parallelen von deiner Kindheit zu deinem aktuellen Leben ziehst, die Möglichkeit hast, dass, was du nicht mehr möchtest, gehen zu lassen.
Sich etwas bewusst zu machen, ist der erste Schritt zur Veränderung.
Wenn du dir eines negativem Glaubenssatzes erstmal bewusst geworden bist, werden dir auch die entsprechenden Situationen vor Augen geführt werden, wo er gerade unterschwellig wirkt. Wenn du dies einmal verstanden hast, kannst du jeden einzelnen negativen Glaubenssatz transformieren.
Nutze die positive Wirkung von Affirmationen
Eine sehr wirkungsvolle Methode, um negative Glaubenssätze abzubauen, ist, sie ins Gegenteil zu verkehren und dabei die Kraft der Worte zu nutzen.
Beispiel:
Aus: Für Geld muss man hart arbeiten.
Wird: Geld fließt wie von selbst in mein Leben.
Buchempfehlung
Wer tiefer in dieses Thema einsteigen möchte, dem empfehle ich das Buch von Nicole Truchseß: Glaubenssätzen auf der Spur.